Auf einem Teil des ehemaligen RAW-Geländes, das nach dem Willen des Bezirks seinen rauen Charme als soziokulturelles Zentrum behalten soll, planen wir im Umfeld von denkmalgeschützten Bauten den Neubau eines Bürogebäudes für die Kreativwirtschaft.
Dabei wird Wert auf die Einbeziehung der unmittelbaren Umgebung gelegt, das am Rand des Grundstücks stehende ‚Badehaus‘ wird erhalten und in die spätere Nutzung des Erd- und Untergeschosses integriert. Auch andere hier ansässige Nutzer sollen nach Möglichkeit in den Sockel des neuen Gebäudes integriert werden. Die möglichst neutrale innere Gebäudestruktur ist offen zeitgemäße Nutzungsformen aller Art. Zur Belichtung der inneren Flächen des tiefen Gebäudeflügels umfängt der östliche Teil einen schmalen überglasten Lichthof. Der höhere westliche Turm erhebt sich in der Sichtachse der Simon-Dach-Straße. Die äußere Verkleidung der Gebäude aus transluzenten Materialen betont die Kuben und dient gleichzeitig als Sonnenschutz. Die Materialien Beton und Corten-Stahl vermitteln zwischen den hochwertigen Arbeitsplätzen und der notwendigen Robustheit gegenüber dem zu erwartenden Nutzerprofil der Freiflächen.